Die Aussteifung des Hochhauses erfolgt über zwei Stahlbetonkerne, die mit Stahlriegeln gekoppelt sind. Die skulpturale äußere Form entsteht durch die Neigung der Fassadenstützen, deren Umlenkkräfte über die Decken kurzgeschlossen werden. Für die Statik ergab sich die Herausforderung, einen 28-geschossigen und 15m auskragenden Gebäudeteil in der Größe eines kleineren Hochhauses abzufangen. Ermöglicht wurde dies durch die Anordnung von Schrägstützen, die im Zusammenwirken mit den Decken ein Fachwerk bilden.
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HÖHEPUNKT DES PALAISQUARTIERS IM HERZEN VON FRANKFURT AM MAIN
In der Innenstadt von Frankfurt am Main wurde unter dem Namen „Palais Quartier“ an der Ecke Große Eschenheimer Straße / Zeil ein aufsehenerregendes Großbauprojekt verwirklicht. Auf einer Fläche von etwa 17400m² entstanden vier Gebäude: ein Hotelhochhaus, das MyZeil-Einkaufszentrum, das Thurn und Taxis Palais, ein barockes Stadtschloss, das im Zuge der Baumaßnahme nach historischem Vorbild wieder aufgebaut wurde, sowie das 34-geschossige Bürohochhaus „Nextower“. Der 135m hohe Büroturm ist mit einer Tiefgarage unterkellert, die knapp 23m in den Boden einbindet. Um trotz der Umgebungsbebauung und der großen Tiefe einen effizienten Bauablauf zu gewährleisten, wurden die Untergeschosse in Deckelbauweise errichtet.
Sehr zur Erheiterung des gesamten Projektteams trug der besorgte Anruf eines Nachbarn beim Bauherrn bei. Er solle doch schnell auf die Baustelle kommen, da alle Stützen an der Fassade schief gebaut worden sind…
| Bauherr | MAB PROJEKTENTWICKLUNGS GMBH |
| Architekt | KSP ENGEL UND ZIMMERMANN, FRANKFURT AM MAIN |
| Standort | FRANKFURT AM MAIN |
| Fertigstellung | 2009 |
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